Die Zimmerbühne Chemnitz ist überparteilich aber nicht unparteiisch. Sie ist eine Non-Profit-Initiative.

Das meint: ganz nach dem Arbeiterlied „Wir fragen euch nicht nach Verband und Partei….“ fragen wir nicht, aber wir ergreifen Partei für uns, für die „normalen Menschen“ , die weder „klein“ noch „volksempfindend bieder“ seien wollen, sondern den Bürger verkörpernd, der nicht zu den tolldreist gewordenen „Eliten“ gehört und auch kein oder „B(b)ourgois“ ist. Uns ist die Kultur nicht egal, unsere Sprache und unsere Tradition. Nur mal so….

Prophezeiung

Natürlich kommt noch mal Coronas-Zeit: Mit Streikverboten, Posten an den Ecken,

Mit Schwarz-Grün-Rot und den Etappenrecken –Das kommt bestimmt. Nur ists noch nicht so weit.

Wie bläht sich dann der kleine Mittelstand! Geschwollen blickt er auf zum Reichsverweser. 

»Die Pazifisten? Und die Campo-Leser -Die Kerle müssen alle an die Wand!«

Du, Proletarier, bist der tiefste Stein. Auf dir wird immer feste druff getreten.

Das putzt die Stiefel sich an dem Proleten –Und jeder, jeder will ein Cäsar sein.

Wann, Deutschland, siehst du ein, was hier gespielt wird? He, Republik –!

Sie fährt empor, nickt, döst und schlummert wieder ein.

Kurt Tucholsky, dreimal ganz leicht modifiziert

Warum benötigen wir Zimmerbühnen? Die Wichtigkeit der „kleinen Form“ des Zusammenkommens, zumindest ihre Option, egal ob Kleinkunst, Gespräche, Diskussionen, Lesen, Spielen, wurde gerade in der Coronamaßnahmenhysteriezeit deutlich. Da waren temporär Kartenspiele mit mehr als zwei Personen, kulturelle Zusammenkünfte gleicher Zahl oder auch Festivitäten strengstens und bei Strafe untersagt. Da niemand weiß wie es weitergehen wird, ist es wichtig, eine derartige Möglichkeit zu bewahren, so, wie ich sie seinerzeit erlebte, als ich im tiefsten eiskalten Sauerland im Winter 21 zum ersten Mal wieder frei atmete, weil mutige Restaurantpächter Raum schafften.

 

 

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